
Kübler brachte den Absinth zurück in die Schweiz
Bereits 1863 kreierte die Brennerei Kübler im Val-de-Travers die ersten Absinthe. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts fand der Absinth-Genuss in der Schweiz jedoch ein Ende. 1910 trat ein Absinth-Verbot in Kraft.
Warum Kübler Absinth heute dennoch den Gaumen verwöhnt? Das verdanken Feinschmecker Yves Kübler, Urenkel des Brennereigründers. Er begann 2001 wieder mit der Absinth-Produktion und ebnete den Weg zu ihrer Legalisierung. Zu dieser kam es im Jahr 2005.
Was macht den Kübler Absinth besonders?
Der Sitz der Brennerei Kübler befindet sich noch heute im Val-de-Travers – im Hauptort Môtiers. Das Unternehmen stellt den Absinth nach alter Familientradition her. Die Basis bildet frisches Wermutkraut aus dem Längstal, das die Brennerei beherbergt.
Zum Wermut gesellen sich würzige Kräuter, die in reinem Alkohol mazerieren. Hauptzutaten sind frisch-zitronige Melisse, Koriander und Fenchel. Ebenso erhält der Absinth aromatische Anklänge von Anis und Sternanis. Ysop rundet den gustatorischen Eindruck ab.
Bei der Destillation entsteht ein aromatischer Genuss, in dem sich pikante und krautige Nuancen vereinen. In seiner elegant designten Flasche landet der Absinth schließlich mit einem Alkoholvolumen von 53 Prozent.
Wie schmeckt der Kübler Absinthe?
Mit „der grünen Fee“ aus der Brennerei Kübler holen sich Absinth-Fans eine duft- und geschmacksreiche Delikatesse ins Haus.
Der edle Tropfen in Zartgrün verströmt bereits nach dem Öffnen der Flasche einen intensiven Wohlgeruch. In diesem behalten krautige Aromen die Oberhand. Eine bittersüße Note mischt sich mit einer kräftigen Frische, die an Minze und Zitrone erinnert.
Die Kombination aus frischen und feinherben Noten spiegelt sich auch im Geschmack der Schweizer Spezialität wider. Kompromisslos erobert das Wermut Aroma den Mund. Dazwischen kommen die grün-krautigen und würzigen Töne zum Vorschein.
Wie trinken Feinschmecker den Absinth von Kübler?
Mit seinem hohen Alkoholgehalt eignet sich der Kübler Absinth nicht für den puren Genuss. Zumindest Einsteiger mischen den edlen Tropfen mit stillem und gekühltem Wasser.
Dabei kommen – abhängig vom individuellen Geschmack – auf einen Teil Absinth drei bis fünf Teile Wasser.
Zunächst geben Kenner den Absinth ins Glas. Anschließend gießen sie das Wasser langsam und aus einer gewissen Distanz darüber. Färbt sich das klare Getränk milchig-trüb, ist der Mix geglückt.