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Becherovka – köstlicher Kräutergeschmack aus der Perle Böhmens
Karlsbad oder Karlovy Vary beeindruckt Besucher mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Bei einer davon handelt es sich um das Becherovka Jan Becher Museum. Die Ausstellung in dem historischen Gebäude widmet sich einer weltberühmten Spezialität der Kurstadt, dem Becherovka. Der auf einem geheimen Rezept basierende Kräuterbitter verwöhnt Nase und Gaumen mit feinen Gewürznoten und einem Hauch von Süße.
Becherovka Original – ein Kräuterschnaps mit Geschichte
Suchen Genießer einen schmackhaften Kräuterlikör aus Tschechien, gehört der köstliche Becherovka zu den bekannten und beliebten Delikatessen. Der edle Tropfen blickt auf eine über 200-jährige Geschichte zurück. Die Produktion fand seit 1807 ohne Unterbrechung statt. Das macht den Becherovka Original zu einem der ältesten Alkoholmarken seines Heimatlandes.
Der olfaktorische und geschmackliche Facettenreichtum des Becherovka prädestiniert ihn als Aperitif und Digestif. Der Kräuterschnaps entsteht nach einem alten Rezept, das seit Gründung der Marke eine Generation an die nächste weitergibt. Zur gleichen Zeit wissen nur zwei Menschen weltweit, welche Zutaten dem köstlichen Kräuterlikör seine besondere Note verleihen.
Ursprünglich stammt das Geheimrezept von einem Mann namens Dr. Frobrig. Dieser gab es 1805 an Josef Vitus Becher, der ihm den letzten Schliff verlieh. Dafür suchte er in seiner Heimat und in fernen Ländern nach aromatischen Kräutern und Gewürzen, die sich geschmacklich gut ergänzen. Seine Bemühungen trugen Früchte: Es entstand ein außergewöhnlicher Kräuterlikör, in dem etwa 20 Botanicals harmonisch zueinanderfinden.
Johann Nepomuk, Josef Bechers Sohn, übernahm den Kolonialwarenladen seines Vaters. Er führte dessen Traum fort und begann, die Herstellung der Liköre zu optimieren. Im Laufe der Zeit vergrößerte sich die Likörproduktion stetig.
Daher suchte Jan Becher – wie sich Johann nun nannte – schließlich im Jahr 1867 eine neue Produktionsstätte. Er entschied sich für eine Fabrik in Steinberky. Dieser Schritt legte den Grundstein für die heute weltweit bekannte Marke und deren Erfolgsgeschichte.
Die neue Lage im Herzen Karlsbads brachte neben einer Vergrößerung der Herstellungskapazitäten einen weiteren Vorteil mit sich: die Nähe zum Bahnhof. Dadurch fiel es noch leichter, den Becherovka in die Welt zu exportieren. Während des Ersten Weltkriegs gelangte er nach:
- Italien
- Spanien
- Ägypten und
- in die Türkei
Als in den USA die Prohibition endete, verkaufte das Unternehmen Jan Becher den Becherovka Original auch in Übersee.
Um die steigende Nachfrage nach dem Kräuterschnaps bedienen zu können, ließen die Markenbesitzer im Jahr 2010 eine neue Fabrik errichten. Sie entstand im Karlsbader Stadtteil Bohatice und ermöglichte eine Steigerung der Produktionskapazität um 40 Prozent.
Jährlich entstehen in der neuen Becherovka-Fabrik seither rund acht Millionen Liter der Spezialität. Davon exportiert das Unternehmen knapp die Hälfte ins Ausland.
Wie schmeckt der Becherovka Kräuterlikör?
Der Becherovka Karlovarska Kräuterlikör entsteht bis heute ausschließlich in Karlsbad und trägt damit die Essenz seiner Heimat in sich. Bei der Produktion orientieren sich die Hersteller an der eigenen Geschichte. Für den edlen Tropfen importieren sie Öle und Kräuter aus der ganzen Welt. Die Ingredienzien befinden sich in Stoffsäcken, wenn sie sieben Tage lang in Alkohol mazerieren.
Den daraus gewonnenen Extrakt mischen die Mitarbeiter der Fabrik mit Wasser und Zucker. Anschließend lagert er zwei Monate in handverlesenen Fässern aus Eichenholz. Danach gelangt der Becherovka Original in seine charakteristische Flasche. Diese zeichnet sich neben der grünen Farbe durch ihre abgeflachte Form und das traditionelle Kryptogramm im Glas aus. Letzteres begleitet die Marke seit ihrer Gründung.
Das eingeprägte Kryptogramm sowie die Unterschrift des Firmengründers auf der Flasche gehören inzwischen fest zum Becherovka. Gleiches gilt für seinen einprägsamen Duft und den unvergesslichen Geschmack. Der bernsteinfarbene Kräuterlikör verwöhnt die Nase mit einer warm-würzigen Aromatik. Zimt, Nelken und ein Hauch Orangenschale dominieren das Bouquet. Dahinter kommt ein sanftes Zusammenspiel weiterer Kräuter zum Vorschein.
Geschmacklich überzeugt der Becherovka Original mit seiner Kombination aus süßen und würzigen Noten. Eine feine Bitternote schließt den gustatorischen Eindruck auf erinnerungswürdige Weise ab. Mit einem lang anhaltenden und ausgewogen-würzigen Abgang verabschiedet sich schließlich der edle Tropfen. Diesen trinken Kenner pur, um seine Geschmacksfülle intensiv zu genießen.
Alternativ harmonieren die Aromen des Becherovka Kräuterlikörs mit pfeffrigen, süßen und würzigen Komponenten. Daher eignet sich die Spezialität als Bestandteil zahlreicher Cocktails. Zu den Klassikern gehört der „Beton“, der bereits im Jahr 1967 in Kanada das Licht der Welt erblickte.