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Liköre sind aromatische alkoholhaltige Getränke mit einem hohen Zuckergehalt. Die EU schreibt einen Zuckergehalt von mindestens 100 Gramm pro Liter und einen Alkoholgehalt von mindestens 15 % vor. Die süßen Begleiter zahlreicher Feste und langer Abende gibt es in den unterschiedlichsten Geschmacksvarianten. Von fruchtig-süß bis bitter-herb reicht die Palette. Häufigste Zutaten für Liköre sind Kräuter, Beeren oder Früchte. Neben diesen klassischen Likören gibt es Cremeliköre. Diese haben einen höheren Zuckergehalt von 250 Gramm pro Liter oder mehr und sind beliebt. Als Hauptgeschmacksträger dienen Kakao- oder Vanillearomen. Hinzu kommt Sahne für den cremigen Trinkgenuss. Cremeliköre haben einen Alkoholgehalt zwischen 10 und 20 %. Der vielerorts beliebte Eierlikör zählt zu den Emulsionslikören. Daneben existieren noch Fruchtsaftliköre und Fruchtaromaliköre.
In nahezu allen Gegenden Europas entwickelten sich regionale Spezialitäten und Vorlieben. Während Frankreich für die mit Johannisbeeren hergestellte Crème de Cassis oder den Orangenlikör Cointreau bekannt ist, bevorzugen die Menschen in südlichen Ländern Anislikör. Die Deutschen lieben es eher bitter und herb, was der Anteil der Halbbitterliköre von 43 % am Gesamtverbrauch zeigt. Das heute bekannte breite Angebot entwickelte sich erst im Laufe der Jahrhunderte.
Mittelalterlicher Wissenstransfer zwischen den Kulturen
Maßgeblich für die große Verbreitung der Liköre war ein Souvenir eines gewissen Herrn Arnaldus de Villanova. Von einem der Kreuzzüge gegen Ende des 13. Jahrhunderts gelang das Wissen nach Europa. Er brachte die Technik der Destillation von Alkohol aus dem Orient nach Europa und verhalf dieser zur Bekanntheit. Bier und Wein sind bis dato bekannt, aber die natürliche Hefegärung begrenzt den Alkoholgehalt. Die Destillation ermöglichte es, erstmals eine höhere Konzentration an Alkohol zu erreichen. Arnaldus de Villanova arbeitete als Arzt und Pharmazeut. Er legte als erster Europäer Pflanzen in Alkohol ein und extrahierte auf diese Art und Weise deren Inhaltsstoffe. In die entstandene Tinktur gab er Honig, um den oftmals bitteren Geschmack abzumildern.
In den folgenden Jahrhunderten glichen viele Liköre eher Kräutertinkturen. Apotheken boten diese Tinkturen an. Mönche machten regen Gebrauch von ihren Klostergärten und verfeinerten die Rezepturen. Mancher heute noch bekannte Kräuterlikör entstand hinter dicken Klostermauern. Es dauerte nicht lange, bis die Liköre durch den Einsatz von Zucker und Beeren einen aromatischeren Geschmack erhielten.
Bereits kurze Zeit später, im 14. Jahrhundert, entdeckte der Adel den süßen Genuss für sich. Dies tat er wohl weniger aus Interesse als an einem exklusiven alkoholischen Getränk. Zucker - in der Vergangenheit einst ein teures Gut - war ausschließlich den wohlhabenden Schichten vorenthalten. Sie alleine leisteten sich diesen gehobenen Luxus. Das änderte sich mit dem europäischen Kolonialismus. Dieser sorgte für erschwingliche Preise in Bezug auf Zucker. Nun hatte die breite Allgemeinheit die finanziellen Mittel, Zucker in großen Mengen zu erwerben. Zucker stand für jedermann zur Verfügung. Von nun an gab es kein Halten mehr. Der Siegeszug der Liköre durch alle Bevölkerungsschichten begann. Seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts gibt es Liköre in der uns bekannten Vielfalt. Liköre bestehen seit jeher aus allen möglichen Früchten und Kräutern. Eine Ausnahme bildet der Eierlikör, der erst 1876 den Markt betrat.
Ein guter Likör braucht Zeit und Geduld
Die klassische Methode, die edlen Tropfen herzustellen, ist die sogenannte Mazeration. Dabei legt der Hersteller die Grundzutaten sowie eine nicht unerhebliche Menge Zucker für eine längere Zeit in Alkohol ein. Diese variiert zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen. Während des Einlegens lösen sich die Aromen und Farbstoffe im Alkohol und es entsteht das beliebte süße Getränk. Je länger dieser Prozess dauert, desto intensiver ist der Geschmack, da sich mehr Aromen und Farbstoffe im Alkohol lösen. Es braucht Geduld und Zeit, bis der süße Likör für den Genuss bereitsteht. Den Ansatz für die Herstellung des süßen Getränks bildet die Mischung aus den Grundzutaten Zucker und Alkohol. Über die beste oder optimale Menge der einzelnen Zutaten lässt sich streiten. In Abhängigkeit davon, wie süß oder intensiv der Genießer den Likör wünscht, variieren die Mengen.
Der Ansatz bevorzugt für die Dauer der Reifung ein dunkles Fleckchen. Während der Lagerung beliebt ihm eine konstante Temperatur zwischen 15 und 25 Grad. Ein luftdichter Verschluss sorgt für die optimale Entwicklung des Aromas. Ab und an umzurühren beziehungsweise das Gefäß zu schwenken, schadet dem Likör nicht. Ein Sieb dient dem Filtern des Ansatzes, damit alle Stücke, Stängel oder Blätter sowie die feinen Schwebstoffe nicht in die Flasche gelangen. Die lange Wartezeit mündet in einem feinen aromatischen Tropfen für den Gaumen.
Besonders gut geeignet für Ansätze sind Johannisbeeren, Himbeeren, Sauerkirschen, ebenso wie Brombeeren, Heidelbeeren, Birnen, Quitten und Schlehen. Eine beliebige Kombination dieser Früchte bietet sich ebenso an. Vollreife Früchte für die weitere Verarbeitung sind empfehlenswert. Zudem lohnt es sich, die Früchte oder Beeren vorher zu zerkleinern, damit noch mehr der wertvollen Geschmacksstoffe den späteren Genuss bereichern. Bei der Verarbeitung gilt es, darauf zu achten, dass es zu keiner Beschädigung der Kerne oder Steine kommt. Diese enthalten Bitterstoffe, welche den Geschmack verderben oder Liköre ungenießbar machen. Besonders bei den Kernen von Aprikosen, Pfirsichen, Mandeln und Kirschen ist Vorsicht geboten. Diese enthalten die giftige Blausäure, welche auf gar keinen Fall in Liköre gehört.
Im Prinzip eignen sich alle Kräuter, die in der Küche Anwendung finden, für die Herstellung von Likören. Ob das Ergebnis den eigenen Gaumen zufriedenstellt, hängt vom eigenen Geschmack ab. Bekannte Kräuterliköre, wie die beliebten Kräuterbitter, enthalten bis zu 50 Kräuter. Es lohnt sich in jedem Fall, zu experimentieren. Auch "reinrassige" Ansätze erfreuen die Liebhaber des süßen Getränkes und ergeben äußerst schmackhafte Liköre. Während Frucht- oder Beerenansätze nach wenigen Wochen fertig sind, lohnt es sich, Kräuteransätze länger reifen zu lassen. Auch hier gilt, dass der Ansatz dunkel und bei einer konstanten Temperatur am liebsten reift.
Die Regale in den Spirituosenabteilungen sind gefüllt mit allerlei Produkten. Diese weisen oftmals wenig mit den ursprünglichen, von Mönchen und Ärzten sorgfältig zubereiteten Likören, Gemeinsamkeiten auf. Saftkonzentrate, künstliche Fruchtaromen sowie diverse chemische Stoffe finden ihren Weg in verlockend herausgeputzte Flaschen. In unserem Onlineshop erhalten sie ausschließlich beste Qualität aus natürlichen Zutaten. Die von uns angebotenen Liköre unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Neben dem vielfältigen Angebot verschiedener Kräuter- und Beerenliköre finden sie in unserem Onlineshop eine feine Auswahl ausgesuchter Sorten Rum. Besonders empfehlenswert sind unsere im Fass gereiften Sorten aus Peru und anderen karibischen Ländern.