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Ouzo - der griechische Anisschnaps mit der süßen Note

Spätestens nach einem Urlaub in Griechenland kennen Genießer den Ouzo. Die Anisspirituose, hergestellt aus reinem Alkohol, zeichnet sich durch ihren intensiven Geschmack nach Kräutern und Gewürzen aus. Vorwiegend dominieren Anis- und Fenchelsamen das Aroma. Koriander und Mastix aus Chios runden das Geschmackserlebnis ab. Echter Ouzo stammt ausschließlich aus bestimmten Gebieten Griechenlands, ist farblos und besitzt einen Zuckergehalt von bis zu 50 Gramm pro Liter.

Woher stammt der Ouzo?

Wann und wo der erste Ouzo entstand, ist nicht überliefert. Mehrere Geschichten ranken sich um das heutige Nationalgetränk Griechenlands. Laut einer davon reisten christliche Mönche im 17. Jahrhundert zu den heiligen Stätten des Landes. Sie erlernten während ihrer Reise die Kunst der Destillation und brannten den ersten Ouzo. Eine andere Geschichte behauptet, die Rezeptur des Schnapses gehe auf eine griechische Familie zurück.

Nachweislich begann die Produktion im 19. Jahrhundert. Mit großer Wahrscheinlichkeit entwickelte sich die Spezialität aus dem Tsipouro oder dem Raki. Letzteren brannten der griechische sowie der türkische Teil der Bevölkerung im Osmanischen Reich bereits seit dem 15. Jahrhundert.

Seine Bekanntheit erlangte der Ouzo vorwiegend nach dem griechisch-türkischen Krieg im Jahr 1922. In der heutigen Zeit befinden sich zahlreiche Ouzo-Destillerien auf der griechischen Insel Lesbos. Rund die Hälfte der Gesamtmenge des bekanntesten Anisschnapses weltweit entsteht hier. Aus dem Grund trägt die Insel die Bezeichnung „Wiege des Ouzos“.

Das Zentrum für die Herstellung der Spirituose bildet die Küstenstadt Plomari. Diese ist heute als „Hauptstadt des Ouzos“ bekannt. Sie verleiht der bekannten Marke Plomari den Namen. Echter Ouzo besitzt einen Alkoholgehalt von mindestens 35 Prozent. Der durch die Destillation aromatisierte Alkohol macht mindestens 20 Prozent des gesamten Alkoholgehaltes der Spezialität aus.

Seinen Namen verdankt das Getränk aus wissenschaftlicher Sicht dem türkischen Begriff „üzüm“. Dieser bedeutet übersetzt „Traubensud“ oder „Bund Trauben“. Eine weitere Vermutung sieht die Namensherkunft in der Beschriftung der Holzkisten, in denen die Spirituose früher transportiert wurde. Auf diesen soll „Uso di Marsiglia“ gestanden haben. Daraus entwickelte sich laut dieser Theorie die Bezeichnung Ouzo.

Wie funktioniert die Herstellung von Ouzo?

Wie bei Raki, Sambuca oder Absinth handelt es sich bei Ouzo um eine anishaltige Spirituose. Die Herstellung erfolgt in griechischen Destillerien nach traditionellem Rezept. Bei der Produktion kommt ausschließlich reiner Alkohol zum Einsatz. Dieser entsteht aus der Destillation von Trester. Der Begriff steht für Traubenreste.

Den Alkohol legen die Hersteller mit Gewürzen und verschiedenen Kräutern ein. Als Hauptzutat dominiert Anis das Aroma. Im Anschluss erfolgt das eigentliche Destillieren in kupfernen Brennblasen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 1.000 Litern.

Der Destillationsvorgang unterteilt sich in drei Stadien:

  • Kefali: Der griechische Begriff bedeutet übersetzt „Kopf“ und meint den Vorlauf des Destillats.
  • Kardia: Das griechische Wort für „Herz“ meint den Mittellauf oder das Herzstück des Destillierens.
  • Oura: Der Begriff bedeutet „Schwanz“ und steht für den Nachlauf.

Den Vor- und Nachlauf trennen die Hersteller ab. Von der Gesamtmenge eignet sich ein bestimmter Teil für die Produktion des Ouzos: der milde Mittellauf. Diesen brennen die Hersteller doppelt und verdünnen ihn im Anschluss auf Trinkstärke. Zu dem Zweck verwenden sie Wasser oder Zuckersirup. Die fertige Spirituose füllen sie in Flaschen ab und verkaufen sie.

Handelt es sich um hochwertige Anisschnäpse, wiederholt sich das Brennen mehrmals. Die genaue Anzahl der Brennvorgänge gibt über die Qualität der Spirituose Auskunft. Neben den hochwertigen Mittellauf-Ouzos, die mindestens zweimal gebrannt sind, gibt es günstigere Alternativen mit mehr Vor- und Nachlauf. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Qualität stark vom wiederholt gebrannten Ouzo aus dem Herzstück der Destillation.

Neben der Zahl der Destillationsvorgänge nimmt deren Länge auf die Spezialität Einfluss. Ein langer Prozess zeugt von einer hohen Wertigkeit des Getränks. Bei Spitzen-Ouzos dauert der Brennvorgang mehr als zehn Stunden.

Teilweise lagert der Ouzo im Anschluss für eine längere Zeit. Das geschieht oft über Jahre. Die Mehrzahl der Spezialitäten verkaufen die Hersteller mit einem Alkoholgehalt von 40 Prozent.

Große Vielfalt an bekannten Ouzo-Marken

Zu den bekannten Ouzo-Varianten zählt der Ouzo of Plomari. Dieser stammt aus einer kleinen Destillerie, die sich in Familienbesitz befindet und auf der Insel Lesbos thront.

Das Rezept für die Spezialität existiert seit mehr als einem Jahrhundert. Die beiden Hauptzutaten, reines Wasser und Anis, kommen direkt von der Insel. Das Wasser entnehmen die Hersteller dem Fluss Sedountas. Aus dem kleinen Dorf Lisvori stammen die Anissamen. Für die komplexe Aromatik der Spirituose verwenden die Hersteller sorgfältig aufeinander abgestimmte Ingredienzien wie:

  • Zimt,
  • Muskatnuss,
  • Fenchel
  • Salz

Eine geheime Kräutermischung vervollkommnet den Geschmack. Eine weitere bekannte Marke nennt sich „Ouzo 12“. Sie überzeugt mit einem milden Geschmack, bei dem die Anisnoten intensiv zur Geltung kommen. Lakritzaromen und ein Hauch Zitrone komplettieren das Bouquet. Durch die zarte Süße schmeckt das Getränk am besten pur oder auf Eis.

Ebenso zählt der „Ouzo Tsantali“ zu den in Deutschland bekannten Varianten. Er basiert auf einem mehr als 100 Jahre alten Familienrezept. Charakteristisch für die Spezialität zeigt sich ein hoher Anisanteil. Obgleich Anis den Geschmack dominiert, wirkt das Gewürz nicht aufdringlich. Süße Komponenten und Lakritz balancieren die Aromen auf angenehme Art aus.

Bei diesem Ouzo kommt der Louche-Effekt stark zur Geltung. Gießen Genießer den Anisschnaps mit Wasser auf, erhält er eine milchig-trübe Farbe.

Ouzo als Genuss mit der griechischen Seele

Der griechische Anisschnaps zeichnet sich durch seine süßlichen Nuancen aus. Herb-würzige Aromen ergänzen das Geschmackserlebnis. Zu den charakteristischen Eigenschaften zählen die lakritzartigen Facetten der Spirituose. Damit diese stark zur Geltung kommen, genießen echte Griechen das Getränk vorwiegend in Raumtemperatur.

In Griechenland ist es Sitte, den Ouzo mit Wasser zu verdünnen. Hauptsächlich bietet er sich hier als Aperitif an. Alternativ kombinieren viele Griechen die anishaltige Spirituose mit Kaffee. Indem sie beide Getränke miteinander mischen, erhält der Kaffee eine besondere Süße. Durch den Schnaps kühlt er schneller ab.

In Deutschland trinken Genießer den Anisschnaps als Digestif. Viele favorisieren ihn pur als eisgekühlten Shot. Alternativ verwenden ihn Cocktailfans als Basis für ein geschmacklich komplexes Mischgetränk. Zu diesen zählt beispielsweise die „griechische Limonade“. Um diese zu mixen, bedarf es folgender Zutaten:

  • sechs Zentiliter Ouzo,
  • fünf Zentiliter Zitronensaft,
  • vier Minzblätter,
  • einen Löffel Honig und
  • zehn Zentiliter Wasser.

Ein weiterer Cocktail nennt sich „Fliegender Sultan“. Er enthält neben Ouzo Zitronen- und Granatapfelsaft, Orangenlikör und sechs Zentiliter Wodka. Obgleich in Deutschland mehrere Cocktailideen mit Ouzo existieren, sind in Griechenland Mixturen mit dem anishaltigen Nationalschnaps des Landes unüblich.

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