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Spirituosen – facettenreiche Genussmittel aus aller Herren Länder
Viele genießen sie gemütlich zu Hause oder zu besonderen Anlässen: Spirituosen. Hören wir den Begriff, kommt uns Alkohol jeglicher Art in den Sinn. Allerdings fasst die Bezeichnung entgegen der gängigen Annahme nur bestimmte Getränke unter sich zusammen. Was Spirituosen sind und wie die Herstellung funktioniert, verraten die folgenden Abschnitte.
Woher hat die Spirituose ihren Namen?
Spirituosen erhalten im Alltag vieler Genießer eine besondere Rolle. Durch ihren Geschmack krönen sie einen erfolgreichen Tag oder einen schönen Anlass. Alternativ runden sie ein köstliches Essen ab oder dienen der Entspannung. Ihren Namen verdanken sie dem lateinischen Wort „spiritus“. Übersetzt bedeutet es „Geist“, „Seele“ oder „Leben“.
Seit dem 16. Jahrhundert verwenden die Menschen ihn im übertragenen Sinne für Getränke, die Weingeist enthalten. Im deutschsprachigen Raum stehen Spirituosen umgangssprachlich für Schnaps. Hierbei handelt es sich um einen alten Begriff, der aus dem Niederdeutschen stammt. Seinen Ursprung hat er im Verb „schnappen“. Seit Jahrhunderten trinken Genießer Schnäpse schnell aus kleinen Gläsern, die „Schnapper“ oder „Stamperl“ heißen.
Die Namensherkunft für Spirituosen erscheint in der heutigen Zeit schwammig. Daher definiert der Gesetzgeber die Genussmittel eindeutig. Es handelt sich um durch Destillation hergestellte alkoholische Getränke. Diese weisen einen Mindestalkoholgehalt von 15 Volumenprozent auf. Die Definition entkräftet den verbreiteten Irrglauben, jede Art von Alkohol sei eine Spirituose.
Aufgrund ihres niedrigen Alkoholgehalts zählen Bier und Wein nicht in diese Kategorie. Gleichzeitig schließt ihr Herstellungsprozess sie aus dem Bereich der Spirituosen aus. Beide Getränke entstehen durch alkoholische Vergärung. Bei dieser helfen bestimmte Hefen. Es fehlt die Destillation. Dadurch enthalten Biere und Weine keinen hochprozentigen Alkohol.
Zu den „echten“ Spirituosen zählen dagegen:
- Wodka
- Rum
- Whisky
- Tequila
- Gin
Auch Likör ist ein hochprozentiger Alkohol. Viele der edlen Tropfen enthalten einen hohen Zuckergehalt. Dieser liegt bei mindestens 100 Gramm pro Liter. Dadurch zählen Liköre als eigenständige Kategorie.
Um die facettenreichen Aromen der vielfältigen Spirituosen auszukosten, servieren Kenner sie in bestimmten Gläsern. Für Cognac kommen Cognacschwenker zum Einsatz. Gin oder Korn trinken Genießer in einem Digestifglas, Whisky und Rum in einem Tumbler. Für Cocktails, die abhängig von ihren Ingredienzien ebenfalls zu den Spirituosen gehören, verwenden sie Martini- oder Longdrinkgläser.
Wie funktioniert die Herstellung von Spirituosen?
Obgleich sich auf dem Markt zahlreiche geschmacklich unterschiedliche Spirituosen befinden, gleicht deren Herstellung einem Muster. Zunächst benötigen die Brennereien einen Ausgangsstoff, der vergärt. Aus dem enthaltenen Zucker bildet sich Alkohol. Durch die Zugabe von Botanicals entstehen zusätzliche Aromen. Dafür verwenden die Destillerien:
- Kräuter
- Früchte
- Gewürze oder
- Pflanzenextrakte
Die vergärte Maische brennen sie einfach oder mehrfach. Das geschieht in traditionellen oder modernen Destillationsanlagen. Viele geschichtsträchtige Destillerien verwenden für den Brennvorgang Brennblasen aus Kupfer. Nach der Destillation füllen die Hersteller die Spirituosen direkt ab oder verdünnen sie mit Wasser.
Teilweise lagern die edlen Tropfen nach dem Brennen für mehrere Wochen bis Jahre in Holzfässern. Eine beliebte Holzart ist dabei die amerikanische Eiche. Durch die Fasslagerung bilden die Spezialitäten außergewöhnliche Aromen aus. Gleichzeitig erhalten sie eine dunklere Farbe und den charakteristisch holzigen Geschmack.
Wie unterscheiden sich Spirituosen wie Gin, Rum und Co.?
Spirituosen können auf jeder Art von Agrarrohstoffen basieren. Dazu gehören Getreide, Früchte oder Kartoffeln. Viele dieser Genussmittel entstehen weltweit. Andere sind aufgrund der Zutaten oder des Herstellungsprozesses an ihren geografischen Ursprung gebunden. Ein Beispiel besteht im Kornbrand. Hierbei handelt es sich um einen klaren Brand, der auf Getreide basiert. Dieser darf sich nur Korn nennen, wenn er aus folgenden Gebieten stammt:
- Deutschland
- Österreich oder
- der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Hinter dem Begriff „Spirituosen“ verbirgt sich eine Vielzahl alkoholischer Getränke. Es nähme viel Zeit in Anspruch, sie einzeln aufzuzählen. Die bekannten Kategorien sind:
Whiskey oder Whisky. Whiskey stammt aus Irland oder den USA. Der Irish Whiskey basiert bei vielen Brennereien auf nicht gemälzter Gerste. Sie destillieren ihn im Pot-Still-Verfahren. In Irland befindet sich mit Bushmills die älteste Destillerie weltweit. Im Gegensatz zum irischen Whiskey verzichtet der Scotch Whisky auf das „e“ in der Bezeichnung. Er gliedert sich in weitere Kategorien, wie:
- Speyside Single Malt
- Highland Single Malt
- Islay Single Malt
- Lowland Single Malt
Abhängig von ihrer Herkunft und dem Herstellungsprozess schmecken die edlen Tropfen rauchig, cremig oder fruchtbetont.
Gin: Die Spirituose auf Wacholderbasis beeindruckt mit einer aromatischen Vielfalt. Diese verdankt sie krautigen und fruchtigen Botanicals. Zu den drei klassischen Ginvarianten zählen:
- London Dry Gin
- New Western Gin
- Old Tom Gin
Viele bekannte Marken stammen aus Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland.
Wodka oder Vodka: Der Brand aus Kartoffeln oder Getreide stammt ursprünglich aus Osteuropa. Polen und Russland gelten als Herkunftsländer. Im Russischen nennt sich die Spezialität Vodka, im Deutschen Wodka. Daher sind beide Schreibweisen richtig. Mehrfach destilliert, zeichnet sich die klare Spirituose durch ihren milden bis scharfen Geschmack aus.
Rum: Hauptsächlich finden Genießer die klassischen Melasserums im Handel. Sie basieren auf dem gegorenen Zuckerrohr. Alternativ gibt es Rhum Agricole, bei dem Zuckerrohrsaft das Ausgangsprodukt bildet. Zu den Herkunftsregionen der fruchtigen bis würzigen Spezialität gehören die Karibik, Indien, Madagaskar, Mittel- und Südamerika sowie Mauritius.
Tequila und Mezcal: Bei jedem Tequila handelt es sich um einen Mezcal. Jedoch ist nicht jeder Mezcal ein Tequila. Um diesen Sachverhalt zu klären, hilft ein Blick auf die Ausgangsstoffe der Spezialitäten. Beide basieren auf vergorenen Agaven. Der Tequila besteht zu 100 Prozent aus der Blauen Weber-Agave. Er stammt aus bestimmten Regionen Mexikos. Ein Beispiel ist der Bundesstaat Jalisco. Für einen Mezcal dürfen die Mezcaleros auch 29 andere Agavenarten verwenden. Hauptort für dessen Herstellung ist die Umgebung der Stadt Oaxaca.
Spirituosen trumpfen mit ihrer Vielfalt auf
Neben den bekanntesten Kategorien finden sich weltweit zahlreiche weitere Spirituosen, die den Gaumen mit ihrer einzigartigen Komplexität verwöhnen. Steht Genießern der Sinn nach einer griechischen Köstlichkeit, probieren sie einen Ouzo. Der Pisco gilt als Nationalgetränk von Chile und Peru. Von Brasilien aus eroberte der Cachaça die Geschmacksknospen von Kennern weltweit.
Aus der Normandie stammt der Apfelbranntwein Calvados. Durch die Mischung süßer und bitterer Sorten erhält er seinen gut ausbalancierten Geschmack. Bekannte Marken sind Dauphin oder Cœur de Lion. Ebenso schätzen Kenner den Papidoux Calvados. Als Brandy aus der Gascogne macht sich Armagnac als älteste Spirituose Frankreichs einen Namen. Einen Hauch Bella Italia gönnen sich Genießer mit einem Grappa oder einem Wermut.
Finden sie an Spezialitäten aus Asien Gefallen, kommen Sake oder Soju als aromatischer Genuss infrage. Für den traditionsbewussten Gaumen empfehlen sich Edelbrände aus einheimischen Fruchtsorten wie Zwetschge, Birne oder Himbeere. Die Brände destillieren Brennereien aus der Maische dieser Früchte. Zu den bekanntesten Marken zählen Ziegler, Lantenhammer und Prinz.