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Cantor Sektkellerei – ehemalige Marke für alkoholfreien Sekt
Viele Menschen können oder wollen keinen Alkohol trinken. Das ist jedoch kein Grund, um auf aromatischen Sekt zu verzichten. Zu den Marken, die lange Zeit für ihren alkoholfreien Sekt bekannt waren, gehörte die Cantor Sektkellerei. Inzwischen handelt es sich nicht mehr um ein eigenständiges Unternehmen. Cantor alkoholfrei Sparkling ging in den Besitz der Sektkellerei Henkell & Co. über. Die Spezialität, der Cantor Sekt alkoholfrei, erhielt ein neues Branding. Genießer erhalten ihn unter dem Namen „Schloss Biebrich alkoholfrei“. Die gleichnamige Kellerei, deren Sitz sich in Wiesbaden befindet, gehört ebenfalls zum Konzern Henkell.
Ein Blick auf die Geschichte der Cantor Sektkellerei
Bereits im späten 19. Jahrhundert gründete sich die Marke Cantor. 1880 kreierten die Brüder Friedrich und Eduard Cantor ihre ersten Sektcuvées. Diese erschufen sie aus hochqualitativen Weinen, sodass die Köstlichkeiten einen facettenreichen Geschmack erhielten. Durch ihre Leidenschaft für die feinsinnigen Aromen und die Experimentierfreude legten sie den Grundstein für die Cantor Sektkellerei.
Diese änderte im Laufe der Zeit den Schwerpunkt ihrer Produktion. Standen früher klassische Sektkreationen im Mittelpunkt, konzentrierte sich Cantor bis 2009 auf alkoholfreien Sekt. Dieser zeichnete sich durch seinen fruchtigen und frischen Charakter aus. Die prickelnde Delikatesse eroberte den Gaumen mit einer süßen Leichtigkeit. Obgleich die Cantor Sektkellerei nicht mehr existiert, besteht ihr alkoholfreier Sekt fort.
Der Schaumwein aus dem Hause Cantor faszinierte Feinschmecker mit seinen edlen Aromen. Für die Produktion verwendeten die Hersteller ausgesuchte Weine. Diese lagerten mehrere Monate in Holzfässern und prägten während der Reifung ihren unverwechselbaren Geschmack. Anschließend entzog ihnen die Cantor Sektkellerei im Vakuum den Alkohol.
Bei diesem Prozess achtete das Unternehmen auf ein schonendes Verfahren. Um die Aromen des Sekts nicht zu beeinträchtigen, herrschte während dieses Schritts eine niedrige Temperatur von 24 Grad Celsius. Der Großteil des Alkoholgehalts im Sekt verdunstete. Zurück blieb eine winzige Menge, wie sie beispielsweise in frischem Roggenbrot oder in Fruchtsäften vorkommt.
Im alkoholfreien Sekt der Cantor Sektkellerei blieben die Säuren und Aromen des edlen Tropfens erhalten. Dadurch zeichnete sich dieser durch seinen natürlichen und frischen Geschmack aus. Vollmundig, leicht süßlich und prickelnd erobert er die Zunge. Bei jedem Schluck streichelt die fruchtige Süße von Pfirsichen und Mirabellen den Gaumen. Ebenfalls trägt der alkoholfreie Sekt die Frische knackiger Birnen in sich.
Dem Sekt fehlt die alkoholische Schärfe. Dadurch entfaltet er sich im Mund sanft. Dennoch kommt er als aufregende Erfrischung bei einem romantischen Dinner, einem Abend mit Freunden oder einer Party infrage. Vorzugsweise trinken Genießer die Spezialität gekühlt. Bei einer Trinktemperatur zwischen acht und zwölf Grad Celsius kommen ihre Geschmacksnuancen gut zur Geltung.
Ein kurzer Blick auf die Henkell & Co. Sektkellerei
Ende des Jahres 2009 übernahm das Unternehmen Henkell & Co. die Cantor Sektkellerei. Die bis dahin eigenständige Marke verschmolz mit dem Konzern. Henkell entstand im Jahr 1832, als Adam Henkell in Mainz eine Weinhandlung eröffnete. Diese nannte er „Henkell & Cie“. Ein Vierteljahrhundert später erbaute er eine der ersten Champagnerfabriken in Deutschland.
Die bis heute bekannte Marke „Henkell Trocken“ entstand im Jahr 1894 unter Otto Henkell. Fünf Jahre später wurde sie amtlich geschützt. Im frühen 20. Jahrhundert zog die Marke Henkell & Co. in ein neues Kellereigebäude in Biebrich. Inzwischen handelt es sich um einen Stadtteil von Wiesbaden.
In den folgenden Jahren erblickten weitere Spezialitäten das Licht der Welt. Beispielsweise kreierte das Unternehmen im Jahr 1935 den Pikkolo. Seit den 1960er-Jahren setzt Henkell & Co. auf Expansion. Der Konzern übernahm die Wodka Gorbatschow GmbH. 1987 fusionierte er mit dem einstigen Konkurrenten Söhnlein Rheingold KG zu den Henkell & Söhnlein Sektkellereien.
Im Jahr 2010 kaufte die Henkell & Co. Sektkellerei mehrere Spirituosenmarken, darunter Kuemmerling und Fürst Bismarck. Ebenso verschmolz der Konzern zu dieser Zeit mit mehreren deutschen Sektmarken. Darunter befand sich auch die Kellerei Cantor alkoholfrei Sparkling. Fortan kam der alkoholfreie Sekt der Marke unter den Namen „Schloss Biebrich alkoholfrei“ auf den Markt.