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Dubonnet – aromatischer Aperitif aus Frankreich
Die Geschichte des Aperitifs Dubonnet begann im Frankreich des 19. Jahrhunderts. In Paris besaß Joseph Dubonnet einen Spirituosenfachhandel. Im Jahr 1846 kreierte er ein außergewöhnliches Getränk. Er aromatisierte französischen Wein mit Chinarinde und verschiedenen Kräutern. Daraus entwickelte sich eine Köstlichkeit, die Genießer mit einer süßen und herben Seite begeisterte. Bis heute fasziniert der edle Tropfen Feinschmecker. Seine Beliebtheit reicht bis in die höchsten Kreise. Elizabeth II., die Königin von Großbritannien, schätzt den Geschmack des Dubonnets. Sie genießt ihn gemischt mit einem Drittel Gin und serviert ihn mit zwei Eiswürfeln und einer halben Zitronenspalte.
Bitter und aromatisch: Dubonnet verwöhnt die Geschmacksnerven
Der Dubonnet ähnelt dem Vermouth. Der aromatische Aperitif empfiehlt sich, um den Moment zu genießen. Die wichtigste Zutat des edlen Tropfens ist die Chinarinde. Der auf Wein basierende Dubonnet gleicht diese Bitterkeit durch die Süße des Rebensafts aus. Ebenso wirken sich mehrere Kräuter und Gewürze positiv auf seinen Geschmack aus.
Bis heute ziert eine schwarze Katze als Markenzeichen das Logo von Dubonnet. Das Haustier seiner Gattin soll den Entwickler der Spezialität dazu inspiriert haben. Als er den Dubonnet kreierte, traf er in Paris schnell auf Wohlwollen. Die Einheimischen verliehen ihm den Namen „Quinquina Dubonnet“. Im Jahr 1957 fusionierte die Marke mit dem italienischen Unternehmen Cinzano. Seit 1976 gehört sie zum Konzern Pernod Ricard.
Der Dubonnet traf den Nerv seiner Zeit
Als Dubonnet seinen Aperitif auf den Markt brachte, löste er ein Problem.
Joseph Dubonnet mischte die Chinarinde mit unterschiedlichen Weinen aus seinem Spirituosenhandel. Nach mehrfachen Experimenten fand er eine Kombination, welche die Bitternote der Chinarinde abmilderte. Der angenehme Geschmack sprach die Gesellschaft an. Neben seinen facettenreichen Aromen gewann der Dubonnet durch eine für damalige Verhältnisse revolutionäre Werbung Popularität. Der Werbespruch „Dubo – Dubon – Dubonnet“ blieb in den Köpfen der Menschen und regte zum Kauf an. Übersetzt bedeutet er „schön – gut – Dubonnet“.
Um den Verkauf voranzutreiben, bewarb Joseph Dubonnet seine Kreation mit Schildern und Plakaten. In Barbüchern und in Zeitschriften erschienen Werbeanzeigen. Das Marketing trug zum Erfolg der Marke bei. Bereits im Jahr 1915 war der Aperitif so beliebt, dass Zeitungsartikel davor warnten, auf gefälschte Produkte hereinzufallen.
Wein als Basis für den Dubonnet
Das heutige Erfolgsrezept für den Dubonnet ist seine sorgfältige Herstellung. Die rote Variante des Aperitifs besteht aus Most zweier Rebsorten: Grenache Noir und Carignan. Für den weißen Dubonnet verwendet der Hersteller Grenache Blanc, Macabeu (Macabeo) und Muscat. Er beendet die Gärung des Mosts an einem bestimmten Punkt durch die Zugabe von Neutralalkohol. Das stellt sicher, dass die fruchtigen Anklänge in der Spezialität erhalten bleiben.
Zunächst zeigt sich der Dubonnet als starker roter oder weißer Likörwein. Diesen verdünnt das Unternehmen mit weißen Grundweinen. Leicht säuerlich, trocken und mit geringem Eigengeschmack mildern sie die Stärke der Kreation ab. Damit diese während der Reifung eine Fülle an Aromen entwickelt, lagert sie für mehr als ein Jahr in Fässern aus Eichenholz.
Im letzten Herstellungsschritt mazerieren Kräuter und Gewürze in dieser Mischung aus Likör und Wein. Anschließend fügt der Hersteller Chinin hinzu. Die genaue Rezeptur bleibt ein Unternehmensgeheimnis. Obgleich sich im Laufe der Zeit mehrere Arten des Dubonnets herauskristallisierten, ist der Dubonnet Rouge die bekannteste Version. Aufgrund des intensiven Geschmacks kommt dieser als Zutat für zahlreiche Cocktails infrage.
Der Dubonnet Blanc, früher unter dem Namen Dubonnet Dry bekannt, findet sich inzwischen seltener auf dem Markt. Um die süßen und bitteren Nuancen der Spezialität auf der Zunge zu spüren, trinken Kenner den Dubonnet pur oder auf Eis. Alternativ gießen sie die Delikatesse mit Bitter Lemon auf.