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Escorial – die grüne Wirtschaftswunder-Spirituose
Der Escorial Kräuterlikör zeichnet sich durch seinen intensiven Geschmack und die einzigartige Farbe aus. In der Flasche leuchtet er in einem kräftigen Grün. Im frühen 20. Jahrhundert begann die Erfolgsgeschichte des erinnerungswürdigen Getränks. Ursprünglich kreierte Robert Riemerschmid den edlen Tropfen in einem zartgelben Farbton und mit einem Alkoholgehalt von 43 Prozent. Sein Ziel bestand darin, eine Spezialität ins Leben zu rufen, die sich mit den damals beliebten Likören aus Italien und Frankreich messen kann.
Die Geschichte der „anderen grünen Fee“
Die Geschichte von Escorial reicht bis ins Jahr 1802 zurück. Am 13. Mai wurde Anton Riemerschmid in der Nähe von München geboren. 1835 beteiligte er sich an der „Königlich-Bayerischen privilegierten Weingeist-, Spiritus-, Likör- und Essigfabrik Tip & Bigl“. Deren Namen änderte sich durch sein Mitwirken in „Tip, Bigl & Riemerschmid“. Zunächst befand sich der Sitz des Unternehmens in München.
1869 zog es von seinem bisherigen Standort auf die Praterinsel um. Als Anton Riemerschmid im Jahr 1878 starb, übernahmen seine Söhne Heinrich und Eduard das Geschäft. 1905 übergaben sie Carl Riemerschmid, Heinrichs Sohn, die Unternehmensleitung. Er entwickelte fünf Jahre später den Escorial Gelb. 1914 ließ er den Markennamen offiziell auf nationaler Ebene schützen. Weitere sechs Jahre später erhielt der Kräuterlikör auch internationalen Markenschutz.
1923 erlebte der Absinth in Deutschland seine Blütezeit und wurde gleichzeitig gesetzlich verboten. Daraufhin entwickelte Olaf Gulbransson die „andere grüne Fee“. Nach dem Zweiten Weltkrieg durchlebte die Marke eine Krise. Im Jahr 1960 kreierte das Unternehmen den Escorial Grün als kräftiges Pendant zur zartgelben Spirituose. Der grüne Kräuterlikör beeindruckt bis heute mit einem Alkoholgehalt von 56 Prozent. Fortan spezialisierte sich die Marke auf diese Variante und nahm Escorial Gelb vom Markt.
Im Laufe der 1970er-Jahre traf Escorial in der Bevölkerung auf großes Wohlwollen. 1984 zog der Unternehmenssitz von München nach Erding um. 1996 kaufte die Underberg-Gruppe die Riemerschmid-Unternehmensgruppe auf. Sein 100-jähriges Jubiläum feierte Escorial im Jahr 2010. Zu diesem Anlass erhielt die Spezialität ein neu gestaltetes Etikett.
Was zeichnet den Escorial Grün aus?
Hinter dem grünen Escorial verbirgt sich ein Kräuterlikör, in dem zahlreiche Gewürz- und Kräuterdestillate harmonisch aufeinandertreffen. Durch die fein aufeinander abgestimmten Komponenten beeindruckt er mit einem vollmundigen Geschmack. Das Rezept halten die Hersteller bis heute geheim. Ihre erinnerungswürdige Stärke bekommt die Spezialität durch ihren hohen Alkoholgehalt von 56 Prozent. Dadurch erobert sie die Sinne mit einer überraschenden Wucht.
Die grüne Delikatesse überzeugt Feinschmecker durch ihre Vielseitigkeit. Sie genießen sie pur als Aperitif oder als kühle Erfrischung auf Eis. Ebenfalls passt der edle Tropfen in eine Vielzahl an Cocktails. Diesen verleiht er eine außergewöhnliche Farbe und das intensiv-würzige Kräuteraroma. Zusätzlich findet Escorial in der Küche Anwendung, um Desserts und andere Gerichte zu flambieren.
Escorial Grün als bittersüßer Genuss
Vorwiegend in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg trifft der Escorial Kräuterlikör den Nerv der Zeit. Die Menschen feiern nach den kargen Kriegsjahren und nutzen dafür oft den grünen Likör. Aufgrund seiner Beliebtheit in dieser Zeit gehört er zu den Wirtschaftswunder-Spirituosen.
Neben seiner intensiven Farbe bleibt er aufgrund seines Geschmacks in Erinnerung. Die Kombination aus verschiedenen Kräutern und Gewürzen verleiht ihm eine bittersüße Note. Ein Hauch Waldmeister scheint jeden Schluck zu begleiten. Mit dem Kräuterlikör gönnen sich Genießer eine unverkennbare Delikatesse, welche die Sinne mit einer beeindruckenden Stärke erobert. Aufgrund des hohen Alkoholgehalts empfiehlt sie sich für erfahrene Feinschmecker. Liköreinsteiger können sie „on the rocks“ trinken, um sie zu verdünnen.
Durch den einzigartigen Geschmack und die grüne Farbe zählt Escorial zu den beliebten Cocktaillikören. Mit ihm kreieren Genießer „Feuer und Eis“. Dafür geben sie zwei Zentiliter des Likörs mit Eiswürfeln in eine feuerfeste Likörschale. Anschließend zünden sie die Kreation an. Die Brenndauer orientiert sich an individuellen Vorlieben. Je länger der edle Tropfen in Flammen steht, desto schwächer schmeckt er.
Weitere Drinks, bei denen Escorial Grün die geschmackliche Basis bildet, sind „Grüne Birne Escorial“, „Herbal-Fizz“ oder „The other Fairy“.