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Hemmeter – der köstliche Geschmack von Heimatverbundenheit
Mit der Marke Hemmeter verbinden Kenner ein bayerisches Urgestein. Ansässig im oberbayerischen Erding, bringt sie seit Jahrzehnten aromatisch-würzige Spirituosen hervor. Bei den Spezialitäten setzt sie auf Tradition und Heimatverbundenheit. Regionale Zutaten wie Bärwurz oder Enzian verleihen ihnen ihren unverwechselbaren Geschmack.
Zusätzlich erinnert das Flaschendesign mehrerer Delikatessen der Marke an die Heimatliebe. Das blau-weiße Rautenmuster spiegelt die Landesfarben des Freistaats wider. Ebenfalls handelt es sich um die Farben des ehemaligen Herrschergeschlechts der Wittelsbacher.
Hemmeter als Marke des Unternehmens Riemerschmid
Die Marke Hemmeter entstand im späten 19. Jahrhundert. Entsprechend blickt sie auf eine lange Tradition zurück. 1875 gegründet, gehört sie zum Hersteller Riemerschmid. Vorrangig macht dieser sich mit der Vermarktung bayerischer Spezialitäten einen Namen.
Anton Riemerschmid erblickte im Jahr 1802 das Licht der Welt. Im Laufe seines Lebens etablierte er sich als Geschäftsmann. 1835 kaufte er sich in die „Königlich-Bayerische privilegierte Weingeist-, Spiritus-, Likör- und Essigfabrik Tip & Bigl“ ein. Fortan trug sie den Namen „Tip, Bigl & Riemerschmid“.
Bereits 1852 wurde Riemerschmid alleiniger Eigentümer des Unternehmens. Er verlegte dessen Hauptsitz 1869 auf die Praterinsel. Im Jahr 1878 starb Anton Riemerschmid. Seine Söhne Heinrich und Eduard beerbten ihn und teilten sich die Verantwortung für die Firma. Diese ging 1905 in den Besitz von Dr. Carl Riemerschmid über. Sechs Jahre darauf unterstand sie Robert Riemerschmid.
Eine Steuererhöhung im Jahr 1919 bremste den Erfolg des Unternehmens. Spirituosen entwickelten sich zu Luxuswaren, sodass die Absätze einbrachen. Bis in die 30er-Jahre setzte sich dieser Negativtrend fort. Erst 1939 konnte der Hersteller seine Umsätze durch Lieferungen an die Wehrmacht stabilisieren.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gelangte die Weinbrennerei und Likörfabrik in den Besitz von Heinrich Riemerschmid. Robert Riemerschmids Sohn arbeitete an der Entwicklung des Unternehmens. 1971 verzeichnete die Riemerschmid-Unternehmensgruppe ein spürbares Wachstum. Im Jahr 1984 verlegte sie ihren Sitz von der bayerischen Hauptstadt nach Erding.
Die Unterberg-Gruppe übernahm Riemerschmid 1996. Trotz des Eigentümerwechsels blieben viele Marken erhalten. Dazu zählt auch Hemmeter.
Hemmeter steht für Spezialitäten mit bayerischer Seele
Hören Kenner den Namen Hemmeter, denken sie an Kreationen wie „Münchner Kindl Enzian“. Der klare und kräftige Schnaps basiert auf den Wurzeln der Enzianstaude. Diese zerkleinert der Hersteller, bevor sie gärt und anschließend destilliert. Der aus diesem Herstellungsverfahren resultierende Brand überzeugt durch seinen würzigen und erdigen Geschmack. Pur oder auf Eis kommt er als Digestif nach einer zünftigen Mahlzeit infrage.
Eine weitere Spezialität aus dem Hause Hemmeter ist der „Münchner Kindl Kartoffelschnaps“. Die bayerische Delikatesse genießt aufgrund ihres aufwendigen Herstellungsverfahrens Seltenheitswert auf dem Spirituosenmarkt. Um sie zu kreieren, braucht es frisch geerntete Kartoffeln. Sie destillieren in einem Pistorius'schen Brennapparat aus dem frühen 19. Jahrhundert. Der entstehende Schnaps beeindruckt mit seinem milden, erdigen Aroma.
Als faszinierende Veredelung in einem Cocktail bietet sich der Hemmeter Bitters an. Der Angostura Bitter sollte in keiner Bar fehlen. Hergestellt auf der karibischen Insel Trinidad, fasziniert der Orange Bitter mit seinem herben Aroma. Die Spezialität taugt nicht für den puren Genuss. Vielmehr verleiht sie Cocktails in Bars oder zu Hause einen runden Geschmack. Das Rezept für die Kreation geht auf den Mediziner Johann Gottlieb Benjamin Siegert zurück. 1824 wollte dieser ein Mittel gegen Malaria entwickeln.
Der Angostura Bitter half nicht gegen die Krankheit. Stattdessen machte er sich als Cocktailbitter einen Namen. Sein bitterer Geschmack hebt in zahlreichen Drinks süße und fruchtige Aromen hervor. Beispielsweise kommt er gut in einem „Manhattan“ zur Geltung. Ebenso empfiehlt er sich zum Aromatisieren von Gin, Genever oder Wodka.
Der Angostura Bitter enthält neben der Chinarinde würzige Inhaltsstoffe wie Kardamom und Zimt. Gewürznelken und Enzianwurzel verleihen ihm eine kraftvolle Nuance. Als fruchtiger Anklang finden sich Bitterorangen in der Zusammensetzung. Dank diesem Zusammenspiel verwenden Feinschmecker den Hemmeter Bitters auch in der Küche. Mit ihm schmecken sie Soßen sowie Fisch- und Fleischgerichte ab. Wie bei einem Cocktail hebt das bittere Aroma süße Komponenten in Desserts hervor.