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Pastis 51 – der unvergessliche Genuss mit französischer Seele
Finden Genießer am Geschmack von Anis Gefallen, profitieren sie von einer großen Auswahl an Spirituosen. Aus Griechenland stammt der Ouzo, der olfaktorisch und gustatorisch an Lakritz erinnert. Die Italiener produzieren den Ramazotti Sambuca, der die Sinne mit seinem feinen Anisgeschmack begeistert. Zudem sind in Frankreich gleich zwei Anisspezialitäten zu Hause. Einerseits weiß der Pernod mit seiner frischen Aromatik zu überzeugen. Andererseits trägt Pastis die köstlichen Kräuternuancen in sich. Speziell mit dem Pastis 51 holen sich Feinschmecker einen Klassiker unter den Anisspezialitäten ins Haus.
Wie entstand der Pastis?
Der Ursprung des Pastis 51 geht auf einen gravierenden Irrtum zurück. Ende des 19. Jahrhunderts erfreute sich Absinth, eine im kräftigen Grün erstrahlende Wermutspirituose, großer Beliebtheit. Neben Wermutkraut verdankt sie ihren einzigartigen Geschmack zahlreichen Kräutern und Gewürzen, darunter Fenchel und Anis.
Auf dem Höhepunkt seiner Popularität stand Absinth in Frankreich und vielen anderen Ländern in der Kritik. Das Getränk galt als Ursache zahlreicher Krankheiten, sodass der Staat im März 1915 eine Art Prohibition erließ. Er verbot Herstellung, Verkauf und Konsum des Absinths. Gleichzeitig erstreckte sich dieses Verbot auf ähnliche Liköre und Spirituosen, die auf Anis basierten.
Der Grund: Anis kommt in Duft und Geschmack des Absinths kräftig zur Geltung. Daher unterlagen die Behörden dem Irrtum, dass auch diese Kräuteressenz schädliche Auswirkungen mit sich bringt. Kurzerhand beschlossen sie ein Verbot aller Anisgetränke – vom Anislikör bis zum -schnaps.
Viele Bauern ließen sich von dieser Verordnung jedoch nicht abschrecken und stellten im Geheimen Aniskreationen her. Diese trugen den Namen „Pastiche“. Der heute veraltete Begriff bezeichnet die offene Nachahmung eines Stils. Aus ihm ging wahrscheinlich die spätere Bezeichnung Pastis hervor.
Woher stammt der Pastis 51?
Im Oktober 1922 endete in Frankreich das Verbot für Anisgetränke. Das erlaubte es den Bauern und Brennereien, Anislikör und andere auf dem Kraut basierende Spezialitäten legal herzustellen. Obgleich wieder verschiedene Delikatessen mit Anisgeschmack den Markt fluteten, blieb der Pastis ein populärer Genuss.
Zu den Unternehmen, die den edlen Tropfen produzierten, zählt seit 1951 Etablissement Pernod. Heute gehört der Betrieb zum Konzern PERNOD RICARD, der den Pastis 51 mit 45 Prozent Alkoholvolumen in Marseille herstellt.
Der Produktionsprozess ähnelt jenem von Absinth. Die Hersteller mischen Zucker, Wasser, Neutralalkohol und Anis miteinander. Daraus ergibt sich ein Anisextrakt, den die Pastis 51 Brennerei erneut mit folgenden Zutaten vereint:
- Lakritzextrakt
- Wasser
- Zucker
- Alkohol
Die Kombination ruht im Anschluss für mehrere Tage, sodass die kräftige Alkoholnote im entstandenen Anisschnaps abklingt. Das Endergebnis besteht in einem milden und gleichzeitig krautig-frischen Genuss, der gut mit Orangensaft, Sekt und Champagner harmoniert.
Welche Kreationen stehen beim Pastis 51 zur Auswahl?
Neben dem klassischen Pastis 51 de Marseille, der die Aromen des Südens in sich trägt, entstehen in Frankreich zwei weitere Variationen der Delikatesse.
Der Pastis 51 Rosé vereint die feine Aniswürze mit der aparten Süße frischer Früchte. In der sonnenuntergangsrot schimmernden Spezialität treffen zwölf Ingredienzien harmonisch aufeinander. In Duft und Geschmack kommen Nuancen von Himbeeren, Erdbeeren und Brombeeren gut zur Geltung. Zusammen mit dem klassischen Anischarakter ergibt sich ein süß-würziges Zusammenspiel, das an lauen Sommerabenden die Sinne erfreut.
Bevorzugen Feinschmecker ein würzig-frisches Geschmackserlebnis, lohnt sich ein Blick auf den Pastis 51 Glacial. Seine Farbe erinnert an das ewige Eis, der Duft an wilde Pfefferminze. In der Delikatesse trifft der klassische Geschmack des Pastis 51 auf ein Bouquet aus Kräutern. Das Aroma von Anis bleibt dem edlen Tropfen erhalten. Jedoch fehlt ihm der Anklang von Lakritz, der in seinem „älteren Bruder“ vorherrscht.
Wie trinken Kenner den Pastis 51?
Den Pastis 51 füllt die Brennerei in Marseille mit einem Alkoholgehalt von stolzen 45 Prozent ab. Dadurch weist der Anisschnaps eine gewisse alkoholische Schärfe auf. Um sie zu dämpfen, mischen Feinschmecker den edlen Tropfen mit Wasser.
Über das richtige Verhältnis beim Verdünnen gibt bereits der Name des Pastis Auskunft. Die Ziffer „51“ steht einerseits für das Gründungsjahr des Produzenten, andererseits für das Mischungsverhältnis 5:1. Das bedeutet, Kenner vermischen fünf Teile Wasser mit einem Teil des Anisgetränks.