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Ist man ein Freund von guten Gins, sollte man sich durchaus einmal die Mühe machen, sich die Geschichte dieser Spirituose näher anzusehen. Sie kann als bewegt und einzigartig charakterisiert werden. Schließlich startete der Gin seine Karriere als missglücktes Mittel in den Niederlanden, gegen Mitte des 17. Jahrhunderts. Durch englische Soldaten, die ihn als wirkungsvolles alkoholisches Getränk zu schätzen lernten, gelangte er nach England. Dort entwickelte er sich rasend schnell zu einem Getränk für die breite Menge und musste sogar per Gesetzesbeschluss in seine Schranken verwiesen werden. Später nahmen sich einige visionäre Persönlichkeiten seiner an und machten ihn durch ihre fachkundigen Experimente zu der angesehenen Spirituose, die der Gin heutzutage darstellt. Eine jede Destillerie kann eine gewisse Verbindung zu dieser generellen Geschichte des Gins aufweisen. So auch die bekannte Plymouth Distillery im gleichnamigen englischen Ort, die weltweit einen ausgezeichneten Ruf genießt.
Die Anfänge des Plymouth Gin gehen zurück bis ins Jahr 1793, als die Destillerie Coates & Co ihren Siegeszug begann. Man stellte einen traditionellen Gin her und verkaufte ihn u. a. unter Anweisung der britischen Admiralität an die britische Marine, um Skorbut zu verhindern. Dadurch stieg die Beliebtheit des Gins rasant an und auch die nicht-militärische Bevölkerung fand Gefallen daran. Die Marke wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts sicherte sich das Unternehmen die Rechte auf die namentliche Nennung von Plymouth in Verbindung mit ihren Gins. Seither darf sich nur noch in Plymouth hergestellter Gin so nennen. Im Jahre 1870 tauchte zum ersten Mal die Mönchsfigur auf dem Etikett der Gin-Flaschen auf, die bis heute noch charakteristisch für die Plymouth Distillery ist. 1884 gewann der Plymouth Gin zum ersten Mal eine begehrte Auszeichnung, und das nicht etwa bei einem ausdrücklichen Spirituosen-Wettbewerb, sondern bei der International Health Exhibition in London. Die gewonnenen Medaillen wurden seither in das Logo der Destillerie miteinbezogen.
Was im 19. Jahrhundert so verheißungsvoll begann, setzte sich im 20. Jahrhundert fort. Die Plymouth Distillery und ihre Produkte konnten davon profitieren, dass das erste offizielle Rezept für einen Martini veröffentlicht wurde und als Zutat den Plymouth Gin nannte. Plymouth Gin konnte sich nun sogar damit rühmen, der am meisten gekaufte Gin weltweit zu sein. Rund 1.000 Lieferungen pro Woche wurden allein nach New York geschickt. Der Zweite Weltkrieg setzte Plymouth und den Gebäuden der damaligen Black Friars Distillery zu. Zeitweilig erlebte die Produktion einen Boom, weil das britische Militär mit Plymouth Gin versorgt werden musste. Zeitweilig musste man aber auch Verluste einstecken, die durch Kriegsschäden bedingt waren. Glücklicherweise konnte die Plymouth Distillery der totalen Zerstörung durch den deutschen Blitzangriff jedoch entgehen. Vor allem die British Navy wusste dies zu würdigen. Einer weiteren Karriere des Plymouth Gins stand also nichts mehr im Wege.
Im 21. Jahrhundert konnte man ebenfalls diverse Erfolge verbuchen. So ermittelte ein Fachmagazin im Jahre 2002, dass Plymouth Gin den weltweit am meisten getrunkenen Gin von ganz Großbritannien darstellte. Bis heute gehört der Plymouth Gin zu den wenigen Gins, denen die Ehre zuteilwird, in dem berühmten Savoy Cocktail Book – gewissermaßen der Bibel des Cocktailmixens – namentlich erwähnt zu werden. Plymouth Gins sind jedem Kenner von Gin ein Begriff, weshalb sie in unserem Shop für ausgefallene Spirituosen auf keinen Fall fehlen dürfen.