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Es gibt Länder, die untrennbar mit einer Spirituose verbunden sind. So gilt Frankfurt als Heimat des Cognacs, Amerika als Geburtsstätte des Bourbons und Russland und Polen streiten sich um die Wurzeln des Wodkas. Besonders eindeutig ist eine solche Verbindung im Falle von Schottland und Whisky zu erkennen. Es gibt kaum eine Region des Landes, in der sich keine Destillerie befindet, die seit Generationen mit der Herstellung von Whiskys beschäftigt ist. Eine jede Brennerei hat ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen, welche zumeist eng mit der Landesgeschichte zusammenhängt. Dies ist auch bei der Lagavulin Distillery auf der schottischen Insel Islay der Fall, auf dies es sich lohnt, einen Blick zu werfen.
Man mag es kaum fassen, doch die Geschichte der Lagavulin Distillery umfasst beinahe zwei Jahrhunderte. Ihre Gründung geht auf das Jahr 1816 zurück, als zwei Unternehmer mit erfolgsversprechenden Ideen sich am selben Platz niederlassen wollten. Sie gründeten zwei benachbarte Destillerien, von denen eine den Namen Lagavulin erhielt und kurz darauf die andere Destillerie übernahm. Es ist somit etwas schwer zu definieren, ob nun John Johnston oder Archibald Campbell als Gründer der eigentlichen Lagavulin Distillery gelten. Diverse Geschichten ranken sich um die ersten Jahre der Whisky-Brennerei und nicht einmal die Einwohner der gleichnamigen Stadt sind sich darin einig, wer genau was veranlasste und wie es zu Beginn um den Betrieb stand. Sicher ist nur, dass man am selben Ort schon Mitte des 17. Jahrhunderts illegal Whisky hergestellt hatte, den ganzen Prozess aber danach legalisierte.
Im 19. Jahrhundert war die Lagavulin Distillery zunächst nur eine Destillerie unter vielen. Da es in Schottland auf beinahe jedem Stück Land eine Brennerei gab, musste man sich etwas einfallen lassen, womit man sich von der zahlreich vorhandenen Konkurrenz abheben konnte. Zunächst schien eine zündende Idee zu fehlen, aber bald konnte man aufgrund von leicht abgeänderten Herstellungsverfahren Whiskys von solch ausgezeichneter Qualität herstellen, dass man sich einen Namen machte. Die Nachbar-Destillerie Laphroaig sah sich sogar in ihrer Vormachtstellung so bedroht, dass man behauptete, deren Herstellungsmethoden würden kopiert. Der Master Distiller der Lagavulin Distillery kaufte sich in den Betrieb ein, wodurch ein langwieriger rechtlicher Streit begann, der letztendlich zugunsten der Lagavulin Distillery gelöst werden konnte.
Man würde die Anfänge der Brennerei wohl kaum als besonders harmonisch oder auch bemerkenswert bezeichnen, aber die Unstimmigkeiten ändern nichts daran, dass der Lagavulin Whisky innerhalb und außerhalb der schottischen Landesgrenzen seit jeher sehr beliebt ist. Die Destillerie ereilte im Laufe des 20. Jahrhunderts dasselbe Schicksal wie viele andere schottische Destillerien: Sie wechselte mehrmals den Besitzer und wurde von jedem neuen Besitzer auf eine andere Art und Weise beeinflusst und geleitet. Aus der Lagavulin Distillery wurde nach und nach die Firma White Horse Distillers, welche von United Distillers & Vintners geleitet wird, welche wiederum zur weltbekannten und ausgesprochen renommierten Diageo-Konzerngruppe gehört. Dies führte zwar zu Veränderungen bei Produktion und Vermarktung, hatte aber auch den positiven Nebeneffekt, dass es der Marke international zu mehr Bekanntheit verhalf. Verschiedene Produkte sprechen die unterschiedlichsten Geschmacksvorlieben an, obwohl sie alle einen gemeinsamen Nenner aufweisen können. Lagavulin Whisky steht für geradlinigen und dennoch vielseitigen Whisky-Genuss vom Feinsten, weshalb wir selbstverständlich einige erlesene Whiskys dieser Marke in unserem Sortiment führen.